Deinen gut bezahlten Büro-Job würdest du jederzeit gerne gegen das einfache Leben in der Wildnis Afrikas eintauschen? Unter wilden Tieren? Ohne Strom und Warmwasser? Mit Tagen, die vier Uhr morgens beginnen, langen Nächten am Campfire und jeder Menge zu büffeln?
Eine Ranger Ausbildung mit EcoTraining kann dich in zwei Monaten zum qualifizierten Field Guide werden lassen. Hier meine Tipps, um gut vorbereitet in die Ausbildung zu starten.

Was muss gebucht werden?

1. Für die Ranger Ausbildung inkl. Bush-Bus anmelden.

Apprentice Field Guide (NQF2) – ehemals Level 1 – nennt sich die 55-Tage-Grundausbildung zum Safari Guide, ohne die alle weiterführenden Qualifikationen nicht möglich sind. Als einjährige Professional Field Guide Ausbildung wird die Level 1 Qualifikation auch im Kombi-Paket mit weiteren Kursen und Trainings angeboten.
Buchungs-Angelegenheiten habe ich mit EcoTraining direkt abgewickelt. Formulare, Einverständnis- und Verzichtserklärungen, Auslandskrankenversicherung etc. pp. … der bürokratische Aufwand ist nicht unerheblich. Dass alles auf Englisch ist, macht die Sache nicht weniger kompliziert. Da muss man sich halt durchwursteln.
Für alle, die mit all der Zettelwirtschaft auf Kriegsfuß stehen – Rettung naht: SafariFrank. Sicherlich hast du schon von Gesa Neitzel und ihrem Bestseller-Buch Frühstück mit Elefanten* gehört. Zusammen mit Frank betreibt sie in Berlin ein Büro. Die beiden freuen sich bestimmt über deine Buchung.

Preis für die 55-Tage Ranger Ausbildung mit EcoTraining: ca. 6.000 Euro (inkl. FGASA Registrierung und Prüfungsgebühren) + ca. 300 Euro Bush-Bus


2. Den Flug nach Südafrika buchen.

Das Fliegen geht leider nicht ganz so spurlos an mir vorüber. Mit den „Großen“ der Branche bilde ich mir ein sicherer zu sein. Lufthansa, South African Airline und Swiss fliegen nonstop in circa 11 Stunden nach Johannesburg O. R. Tambo International Airport, allerdings selten unter etwa 750 Euro hin und zurück.
Google Flights zeigt in einer sehr praktischen Kalenderübersicht die Flugpreise für ähnliche Reisedaten an. Einen Tag früher oder später kann so eine Preisdifferenz von bis zu 200 Euro ausmachen. Zur Buchung wirst du dann auf die Seite der Airline weitergeleitet.
Mit British Airways, KLM, Alitalia oder anderen Fluglinien geht es sicherlich auch billiger, dann halt meist mit mehreren Zwischenstopps.

Preis für Hin- & Rückflug nach Johannesburg: ca. 750 Euro


3. Die Unterkunft in Johannesburg reservieren.

Als absolut unkompliziert und reibungslos hat sich für mich der Aufenthalt im Airport Inn (Emerald Guesthouse) in Jo-burg einige Tage vor und nach dem Kurs herausgestellt. Die Zimmer sind jetzt nicht super schnieke aber zu dem Preis kann man nicht meckern. Es gibt einen kostenlosen und zuverlässigen Airport-Shuttle und du wirst am Start-Tag deiner Ranger Ausbildung quasi direkt vor der Zimmertür vom EcoTraining Bush-Bus abgeholt.
Den ein oder anderen Level 1 Mitstreiter habe ich außerdem im Emeralds schon kennenlernen dürfen. So konnte ich meine übertriebene Aufregung wenigstens ein bisschen in Zaum halten.
Das etwas ansprechendere Sunrock Guesthouse liegt nur wenige Minuten entfernt vom Emerald. Einen kostenlosen Flughafentransfer gibts dort ebenfalls, preislich liegt es allerdings etwas höher.

Preis pro Nacht im Airport Inn: ca. 40 Euro (inkl. Frühstück)
Preis pro Nacht im Sunrock Guesthouse: ca. 55 Euro (inkl. Frühstück)


Was soll ich mitbringen?

4. Malaria-Prophylaxe – ja oder nein?

Die einen schwören, andere schimpfen drauf! Da es einen Impfstoff gegen Malaria nicht gibt, muss wer medizinisch vorsorgen will wohl oder übel Pillen schlucken. Makuleke ganz im Norden des Krüger Nationalparks zählt zum Risikogebiet. Dort fand der erste Teil meiner Ranger Ausbildung statt – während der Regenzeit im südafrikanischen Sommer. Ideale Bedingungen für die Anopheles-Moskitos. Mehrere Leute im Camp sind tatsächlich von den fiesen Blutsaugern erwischt und mit Malaria infiziert worden.
Keine Sorge, man ist für Vorfälle dieser Art dort bestens gerüstet. Jeder wurde sofort medizinisch versorgt und war bald wieder auf den Beinen … jo, nach einigen so richtig beschissenen Tagen halt. Muss ich persönlich jetzt nicht unbedingt gehabt haben.
Mein Arzt hat mir das Antibiotikum Doxycyclin verschrieben, das täglich in Form einer kleinen Tablette einzunehmen ist. Fünf mal 20 Tabletten kosteten mich 62,40 Euro. Das wohl verbreitetere Präparat ist Malarone. Nachteil: für 12 Tabletten sind bereits 68 Euro fällig. Vorteil: es kann im Gegensatz zu Doxy auch zur akuten Malaria-Behandlung eingesetzt werden.
Gar nicht erst gestochen zu werden hilft. Insect-Repellent und passende Kleidung würde ich den harten Drogen erstmal vorziehen – gerade in allen anderen EcoTraining Camps, die weniger betroffen sind.

Preis für 100 Tabletten Doxycyclin: ca. 62,40 Euro


5. Gute Binoculars besorgen.

Binoculars sind ein Muss für jeden angehenden Safari Guide! Mit den ersten Infos darüber, was es so an Linsen auf dem Markt gibt und wieviel Kohle man dafür ausgeben kann, fiel mir direkt die Farbe aus dem Gesicht. Nachdem ich mich voreilig für ein günstiges Modell entschieden hatte, wurde mir doch schnell bewusst, was gute Binos wert sind, und habe dann auf das Nikon Prostaff 3S 10×42* upgegradet. Ein Unterschied wie Tag und Nacht. Mach‘ nicht den gleichen Fehler und investier‘ lieber gleich in ein anständiges Paar. Um ausführlich über Ferngläser zu philosophieren, habe ich zu wenig Ahnung. Die Zauberformel für Dummies lautet …

„Vergrößerung x Durchmesser“
Zum Beispiel „10×42“ – 10-fache Bildvergrößerung bei einem Linsendurchmesser von 42mm.

8x oder 10x ist der perfekte Vergrößerungsfaktor für Safaris. Bei einem höheren Wert würde das Bild schnell verwackeln. 32mm bis 42mm Linsendurchmesser lassen auch bei einer Abend-Safari noch genügend Licht einfallen. Größer als 42mm hieße zu viel Glas und so auch zu viel Gewicht.

Preis für das wunderbare Nikon Prostaff 3S 10×42*: ca. 176,99 Euro


6. Für genügend Lichtquellen sorgen.

Dass ich eine Headlamp brauche, war mir bewusst. Wie sehr es da qualitative Unterschiede gibt bedauerlicherweise nicht. Meine war maximal so hell wie ein Glühwürmchen. Nicht gut, wenn man abends lernen will. Und du wirst abends lernen wollen müssen!
Ich rate zusätzlich zu einer oder mehreren Zeltlaternen, die gerade beim Lesen sinnvoller sind als eine Headlamp. Es sei denn du stehst auf die ganzen Insekten in deinem Gesicht. Falls nicht wiederaufladbar über Solar oder USB, Batterien nicht vergessen!

Preis für eine Solarleuchte SolarPuff: ca. 32,95 Euro
Preis für die wiederaufladbare Aennon-LED-Stirnlampe*: ca. 15,29 Euro


7. Eigenen Kaffee mitbringen.

Allen gleichgesinnten Kaffee-Junkies kann ich nur schwer dazu raten, selbst für anständigen Kaffee mit ordentlich „Bums“ zu sorgen. Die Instant-Plörre kann echt niemand saufen!

Preis für den Stanley-Kaffeezubereiter* Classic Vacuum Travel Press: ca. 42 Euro


8. Ordentliches Safari-Outfit zulegen.

Als Safari Guide Lehrling solltest du buschtauglich in angemessenem „Arbeits-Outfit“ daherkommen. Regel Nr.1: Neutrale Farben. Das heißt jetzt nicht, dass du gleich im Tarnfarben-Kampfoutfit aufkreuzen musst. Keine Signalfarben halt. Kein Schwarz-weiß. Und Achtung! Warme Kleidung nicht vergessen. Im Winter (Juni, Juli, August) kann es nachts und früh morgens mit Temperaturen nur knapp über dem Gefrierpunkt auch bitter kalt sein.

leichte Hemden / Blusen

leichte Hemden / Blusen

Meine aktuelle Wahl: Craghoppers Nosilife Adventure Bluse*
Der Preis: 67,96 Euro
Craghoppers* stellt nicht nur sehr hübsche, sondern auch funktionale Kleidung zur Abwehr von Insekten und zum Schutz vor UV-Strahlen her. EcoTraining selbst verkauft in allen Camps für recht wenig Geld neben anderen Dingen auch schicke Hemden, die ich dir spätestens für deinen Assessment Drive ans Herz legen will.

Trekkinghosen / Shorts

Trekkinghosen / Shorts

Meine aktuelle Wahl: Fjällräven Nikka Shorts*
Der Preis: 109,95 Euro
Auch schön: Fjällräven Nikka Trousers*
Wandershorts, Zip-Off Pants oder die Standardausführung mit langen Beinen – der Vorteil von Trekkinghosen ist, dass sie leicht sind, atmungsaktiv sowie wasser- und schmutzabweisend. Außerdem sind sie im Optimalfall mit Gürtelschlaufen und zahlreichen Taschen ausgestattet. Du wirst bei Bushwalks im Rahmen deiner Ranger Ausbildung definitiv auch Notizen machen müssen, da sind die Taschen zum schnellen Verstauen von Notizblock, Stift und Handy überaus praktisch. In Shorts sind Kratzspuren von Dornbüschen und Zweigen an den Beinen nicht zu vermeiden. Wer deswegen rumheult, sollte lieber gleich zur langen Hosen greifen. Vorteil: Sie schützen auch vor Zecken!

Schuhe

Schuhe

Meine aktuelle Wahl: LOWA Women’s Mauria GTX*
Der Preis: 259,95 Euro
Auch schön: Veldskoen Boots (Vellies)
Über Veldskoen Germany sind die in der Safari-Branche heißbegehrten Vellies nun endlich auch bei uns in Deutschland zu beziehen. Normale Wanderschuhe tuns aber auch. Ich fühle mich immer wohler mit hohem Schaft – gerade bei Bushwalks bietet er mehr Halt und verhindert, dass sich kleine Steinchen, fiese Devil’s Thorns oder noch fiesere Zecken in die Schuhe mogeln.

Sonnenschutz / Hut

Sonnenschutz

Meine aktuelle Wahl: Rogue Lederhut
Der Preis: 47,10 Euro
Auch schön: B&S Premium Lewis Fedora Hut*, Scippis Lederhut*
Sonnencreme, Sonnenbrille und eine Kopfbedeckung sind zum Schutz vor der knallenden Sonne unverzichtbar – zum Beispiel eine Basecap oder besser noch ein Hut mit breiter Krempe, die auch Gesicht und Nackenpartie schützt. Schöne Hüte von Rogue, original aus Südafrika, sind bei Kendrick Imports zu haben. Oder aber du kaufst einen vor Ort. Es gibt sie in jedem Cape Union Mart.

Tagesrucksack

Tagesrucksack

Meine aktuelle Wahl: Direct Action Dragon Egg*
Der Preis: ca. 140 Euro
Auch schön: Deuter Trans Alpine 28 SL*, Deuter Trans Alpine Pro 26 SL*
Einen Tagesrucksack für Bushwalks zu finden, der zu 100 Prozent meinen Vorstellungen entspricht, ist wohl ein Ding der Unmöglichkeit. Ich habe schon wirklich, wirklich … und ich meine wirklich viele verschiedene Rucksäcke ausprobiert. Für den Moment kommen die drei oben genannten meinen Anforderungen am nächsten:

  • Zwischen 24 und 30 Liter Volumen sind perfekt für Bushwalks, gleichzeitig auch groß genug, um die Kameraausrüstung reinzukriegen und ihn so als Handgepäck im Flugzeug zu nutzen.
  • Trinksystemkompatibel, unbedingt.
  • Bequeme Hüftgurte sorgen für eine optimale Gewichtsverteilung, bestenfalls mit kleiner Tasche.
  • Zwei seitliche Außentaschen und ein Bodenfach wären schön.
  • Er darf nicht zu lang sein, was leider bei den meisten Modellen ein Problem darstellt. Nicht nur weil ich als eher kleingewachsene Frau eine kurze Rückenlänge habe. Ragt der Rucksack zu weit nach oben, wird es schier unmöglich, mit dem Fernglas nach oben zu schauen, ohne dass du mit dem Hinterkopf gegenknallst und es dir jedes Mal den Hut vom Schädel haut. Richtig nervig! Grundsätzlich sind Bike-Rucksäcke im Vergleich zu Wanderrucksäcken meist weniger hoch mit tieferem Schwerpunkt.
  • Ich mag ja diesen Netzrücken nicht. Auch wenn man damit weniger schwitzt, bevorzuge ich das Gewicht so nah wie möglich am Rücken zu tragen. Spricht auch eher für einen Bike-Rucksack.
  • Auch hier gilt: Buschtauglich in neutralen Farben.

Wie kann ich mich vorbereiten?

9. Lernmaterial beschaffen.

Man darf sich da nichts vormachen – es gibt jede Menge Lernstoff. Früher oder später wirst du dich auf deine vier Buchstaben setzen müssen, um dir die ganze Theorie reinzuziehen, die eine Ranger Ausbildung eben so mit sich bringt. Vor Kursbeginn saß ich zu Hause wie auf heißen Kohlen. Ich wollte etwas tun, mich schon einmal einlesen, vorlernen … irgendetwas eben! Wusste aber nicht so richtig, was Sinn machen würde. Vielleicht geht’s dir ja genauso.
EcoTraining empfiehlt verschiedene Lernmaterialien und hat in allen Camps, die ich besuchen durfte, eine kleine oder auch etwas größere Busch-Bibliothek mit vielen der empfohlenen Bücher eingerichtet. Ich persönlich kann dir folgende Eigen-Anschaffungen entweder ans Herz legen bzw. auch davon abraten:

Game Ranger in your Backpack



Game Ranger in your Backpack

Taschenbuch
Der Preis: 31,50 Euro
Mit dem Game-Ranger-Allround-Wissen nicht nur im Gepäck sondern auch in deinem Kopf hast du dein Level 1 quasi in der Tasche.
Kaufen bei amazon.de*

Wertung Wertung Wertung Wertung Wertung (5/5)

Behavior Guide to African Mammals



Behavior Guide to African Mammals (Estes)

Taschenbuch
Der Preis: 35,89 Euro
Gute, sehr detaillierte Ergänzung zum Game Ranger. Punktabzug gibt’s dennoch für die im doppelten Sinne schwere Lektüre: für das anspruchsvolle Fachchinesisch und für das Gewicht, das der 611-Seiten-Wälzer auf die Waage bringt.
Kaufen bei amazon.de*

Wertung Wertung Wertung Wertung Wertung (3/5)

Beat About the Bush Mammals



Beat About the Bush Mammals

Taschenbuch
Der Preis: 39,93 Euro
Die Alternative zum Estes Mammals Guide. Beat About the Bush Mammals ist etwas knapper gefasst und wie ich finde leichter zu lesen – gerade für Fremdsprachler. In typischer Beat About the Bush Manier werden die alltäglichen Fragen des Safari-Gastes beantwortet, ohne dabei in wissenschaftliches Kauderwelsch zu verfallen.
Kaufen bei amazon.de*

Wertung Wertung Wertung Wertung Wertung (5/5)

Beat About the Bush Birds



Beat About the Bush Birds

Taschenbuch
Der Preis: 43 Euro
Für das bloße Identifizieren verschiedener Spezies eignet sich die Roberts-App am besten. Wenn es dann doch ein Buch sein soll, dann würde ich zu diesem hier greifen – nicht zum Mitschleppen geeignet, mehr zum Lernen daheim. Deshalb den einen Punkt Abzug.
Kaufen bei amazon.de*

Wertung Wertung Wertung Wertung Wertung (4/5)

Tracker Manual



Tracker Manual: A Practical Guide to Animal Tracking in Southern Africa

Taschenbuch
Der Preis: 19,15 Euro
Unterwegs habe ich nur die iTrack App im Gepäck. Vielleicht noch ein kleines Notizbuch, Bleistift und Lineal, um die Größenverhältnisse von Tracks auf Bildern gut dokumentieren zu können. Zum Lernen und Nachschlagen kann ich euch das Tracker Manual wärmstens ans Herz legen.
Kaufen bei amazon.de*

Wertung Wertung Wertung Wertung Wertung (4/5)

Roberts Bird Guide 2 App

Roberts Bird Guide 2 App

Roberts Bird Guide 2 App

App (iOS oder Android)
Der Preis: 34,99 Euro
Lieblings-App! Super praktisch für unterwegs und im Gegensatz zum Buch kann die App auch zwitschern. Ich würde definitiv keinen fetten Vogel-Wälzer mehr kaufen! Verglichen mit „Sasol eBirds“-App beinhaltet die hier zu jeder Vogelart zusätzlich und ohne Aufpreis auch Fotos, sie scheint mir außerdem übersichtlicher und informativer.
Download für iOS
Download für Android

Wertung Wertung Wertung Wertung Wertung (5/5)

Sasol eBirds

Sasol eBirds

Sasol eBirds

App (iOS oder Android)
Der Preis: 26,99 Euro
Oft und gerne empfohlen – auch in Taschenbuch-Form* – und ich bin natürlich direkt drauf reingefallen. Wenn überhaupt, macht nur die App Sinn. Die allerdings kann der Roberts-App bei weitem nicht das Wasser reichen.
Download für iOS
Download für Android

Wertung Wertung Wertung Wertung Wertung (2/5)

The Tree App South Africa

The Tree App South Africa

The Tree App South Africa

App (iOS oder Android)
Der Preis: 27,99 Euro
Zufällig entdeckt und für gut empfunden. Mir sagt die App viel mehr zu als die bekanntere „eTrees of Southern Africa“-App. Liegt vermutlich daran, dass ich das von EcoTraining empfohlene Taschenbuch dazu (Field guide to trees of Southern Africa) schon gar nicht mochte.
www.thetreeapp.co.za
Download für iOS
Download für Android

Wertung Wertung Wertung Wertung Wertung (5/5)

eTrees of Southern Africa

Sasol eBirds

eTrees of Southern Africa

App (iOS oder Android)
Der Preis: 22,99 Euro
Ähnlich wie bei den Birds würde ich auch in Sachen Trees stark abraten vom fetten Taschenbuch*. Das kann kein Mensch mit sich herumschleppen! Die wichtigsten Baum-Spezies sind mit dem Game Ranger schon abgehakt und die zahlreichen weiteren sind in einer App definitiv besser aufgehoben. Mein Favorit ist allerdings die oben genannte „The Tree App South Africa“.
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Wertung Wertung Wertung Wertung Wertung (2/5)

iTrack Africa

iTrack Africa

iTrack Africa

App (iOS oder Android)
Der Preis: 16,99 Euro
Keiner will eine Menge Bücher mit im Busch rumschleppen. In Sachen Tracks ist ein kleiner Spickzettel aber schon ganz praktisch. iTrack Africa zeigt und erläutert Spuren von 57 Säugetier-Spezies – mit dem Versprechen, die Anzahl in künftigen Updates zu erweitern. Und das, ohne dass das Gewicht mitwächst. Ist doch super!
Download für iOS
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Wertung Wertung Wertung Wertung Wertung (4/5)

10. Bird-Calls aufs Handy spielen lassen.

Jetzt nicht gleich Schnappatmung bekommen, aber die um die 100 Vögelchen auf deiner Liste musst du nicht nur anhand ihres Aussehens sondern auch ihrer Rufe erkennen können. Lass‘ dir gleich zu Beginn deiner Ranger Ausbildung von einem deiner Instructor die Vogelstimmen auf dein Handy überspielen und dich Abends in den Schlaf zwitschern … easy ;)


11. Workbook ausfüllen.

Im Laufe des Kurses wirst du verschiedene Module durchkauen. Von Wetter & Klima, Ökologie und Geologie über Taxonomie zu Säugetieren, Reptilien und allem was so kreucht und fleucht. Dazu wird es neben verschiedenen Lectures ein offizielles Workbook der Field Guide Association of Southern Africa (FGASA) geben, das noch vor den Theory Exams komplett ausgefüllt werden muss. Wenn du am Ende nicht in die Bredouille kommen willst, klemm‘ dich lieber gleich dahinter. Und was die Büffelei für die Exams angeht: Konzentriere dich dafür ausschließlich auf den Inhalt des Workbooks und du bist safe!


12. Flashcards basteln.

Jeder lernt anders. Und die richtige Lernstrategie für sich zu finden, halte ich für mindestens genauso wichtig wie das Lernen selbst. Meine persönliche Geheimwaffe sind Karteikärtchen. Den ganzen Kram zu sortieren und auf das Minimum runterzubrechen hilft mir, die Übersicht zu behalten und mich nicht völlig überfordert zu fühlen.
Ich habe mir beispielsweise schon zu Hause Vogelkärtchen gebastelt, die ich ständig mit mir herumtrug. Ob im Zug, im Flugzeug, in der Mittagspause oder der Badewanne … meine gefiederten Freunde waren immer und überall mit dabei.

Hier kannst du dir meine Flashcards kostenlos als PDF zum Selberdrucken herunterladen. Viel Spaß damit!


13. Genieß‘ es!

Neben dem ganzen Lernstress solltest du dir nicht nehmen lassen, das Ganze auch zu genießen. Lass‘ nicht zu, dass dein Ehrgeiz dich blind macht für die kleinen, schönen Augenblicke. Zieh‘ dir Ginger Nuts Biscuits und Rusks rein. Trink‘ Abends gemütlich eine Coke oder ein Bierchen am Campfire. Schau‘ in die Sterne. Oder mach‘ einfach mal … nichts.

Einen ausführlichen Erfahrungsbericht über meine Level 1 Ranger Ausbildung findest du hier:
Field Guide Level 1 – Wildes Makuleke
Field Guide Level 1 – Lehrreiches Selati

Im Post ist der ein oder andere Affiliate-Link (*) vergraben. Darüber erreichst du nur Produkte und Seiten, die ich selbst auch empfehlen kann. Jeder Einkauf auf der jeweilig verlinkten Seite würde mir ein kleines Trinkgeld in Form einer Provision bescheren. Du zahlst den üblichen Preis und erhältst zusätzlich mein unangefochtenes Ansehen auf Lebenszeit. Vielen Dank!

21 replies on “Tipps zur Ranger Ausbildung mit EcoTraining in Afrika

  1. Liebe Claudia,

    auf der Suche nach einer Möglichkeit, mein Sabbatical zu gestalten, bin ich über Deinen Blogartikel gestolpert und freue mich riesig darüber. Das ist doch mal eine super Idee, um längere Zeit am Stück in Südafrika zu bleiben und die persönliche Auszeit sinnvoll zu nutzen.

    Schöne Grüße
    Yvonne

  2. Hallo Claudia,
    Ich möchte gerne auch einen Rangerkurs machen, aber da ich Bedenken habe wegen mein Englisch, wollte ich fragen ob und wie man sich darauf gut vorbereiten kann. Den ich fände es schade wenn es gerade deswegen scheitern würde
    Liebe Grüße
    Nicole

    1. Liebe Nicole,

      ich kann deine Bedenken bzgl. der Sprachkenntnisse mehr als verstehen, denn das war auch meine größte Angst.
      Ich will dir da auch nichts vormachen, als Fremdsprachler musst du vermutlich härter und mehr arbeiten. Vieles vielleicht zwei, drei oder vier mal lesen bis du es verstanden hast. Das kann schon sehr anstrengend werden, denn es ist viel Lernstoff, den du in sehr wenig Zeit erlernen musst. Die theoretische Prüfung ist nicht mega schwer und als Fremdsprachler wird dir etwas mehr Zeit eingeräumt.

      Für mich persönlich war allerdings vor allem das Sprechen ein Problem und die Angst, nicht super korrektes Englisch zu reden. Die ist aber völlig unbegründet. Es wird nicht von dir erwartet zu quasseln wie ein Buch. Es gab Leute, die haben, wenn sie ein Zebra gesehen haben, ihr komplettes Wissen über Zebras runtergebetet. Selbst wenn alles richtig ist, ist das nicht der Anspruch. Du sollst interpretieren, was du siehst, die Gäste miteinbeziehen und keine Vorträge halten. Dabei musst du kein perfektes Englisch sprechen. Ich hatte Südafrikaner, Kenianer und Tswana in meinen Kursen, deren Muttersprache auch nicht Englisch, die heute aber die besten Ranger sind, die du dir vorstellen kannst.

      Halte dich vielleicht erstmal an den Game Ranger in your Backpack. Wenn du das vor ab schon mal durchliest, vllt. entsprechende Ausdrücke nachschlägst und lernst, die du vorher noch nicht gehört hast, dann ist dir schon sehr geholfen. Zusätzlich kannst du die Vögel schonmal lernen, dann hast du die von der Backe und kannst dich auf anderes konzentrieren.

      Ich hoffe ich konnte dir etwas weiterhelfen. Ansonsten gerne nochmal nachfragen.

      LG,
      Claudi

  3. Hallo Claudia
    Vielen Dank für deinen Bericht . Ich habe vor diese Ausbildung nächstes Jahr zu machen, und habe mir den Game Ranger in your Backpack bestellt. Da gibt es viel zu lernen. Muss man den von allen Tieren und Pflanzen auch die lateinischen Bezeichnungen können? Und kann ich mich bei diesem Buch auch irgendwie nur auf das wesentliche der Infos beschränken oder sollte man alles beherrschen?
    Liebe Grüße Klaudia

    1. Liebe Klaudia,
      mit dem Game Ranger hast du auf jeden Fall schon eine gute Grundlage. Du musst nicht von allen Tieren und Pflanzen die lateinischen Bezeichnungen können. Es gibt aber einige Flagship Species, die du kennen solltest. Meist ist es sinnvoll, wenn du den lateinischen Namen auch in Zusammenhang mit einer Eigenschaft der jeweiligen Spezies bringen kannst – so nützt es dir auch in einem Game Drive. Zum Beispiel bei der Giraffe (Giraffa camelopardalis): Weil ihre Färbung an einen Leoparden und ihr Gang an ein Kamel erinnert. Oder Adansonia digitata für den Baobab. Digitum bedeutet Finger und seine Blätter ähneln einer menschlichen Hand. Außerdem wird es das Modul Taxonomie geben. Aber das reicht, wenn du dich da vor Ort einliest.
      Für Zuhause würde ich mich mal auf die Mammals, Trees und Birds konzentrieren. Tatsächlich wirst du dich vor Ort auch mit Gräsern, Insekten, Reptilien, etc. beschäftigen. Die Informationen im Game Ranger sind quasi schon das Wesentliche und ziemlich genau auf die Ausbildung ausgelegt.
      Viel Spaß und viel Erfolg :)
      LG,
      Claudi

    1. Hey hey,
      Da ich nach dem Kurs noch weitergezogen bin, wollte ich so wenig Gepäck wie möglich anhäufen. Ich hatte für meine 55-Tage soweit ich mich erinnern kann 3 Paar Shorts und 2 lange Hosen. Außerdem Schlabber-Hosen fürs Camp. T-Shirts vielleicht fünf. Ich habe dort dann noch das EcoTraining Hemd gekauft für den Assessment-Drive. Damit bin ich problemlos ausgekommen.
      Es gibt für ganz wenig Geld einen Laundry-Service, den die Camp-Ladies anbieten. Den habe ich immer genutzt.
      LG :)

  4. Hallo,
    ich überlege im Moment auch eine Ausbildung zum Ranger zu machen. Jetzt habe ich gesehen, dass es mehrere verschiedene deutsche Organisationen gibt, die Kurse auch mit EcoTraining anbieten. Würdest du im Nachhinein wieder mit EcoTraining buchen, also haben sie dir gut weiter geholfen oder würdest du es lieber mit einer deutschen Organisation machen? Ich kann mich nämlich nicht entscheiden, was ich lieber tun soll.
    LG:)

    1. Hallo Sophie,
      ich habe immer direkt bei EcoTraining gebucht und bin damit immer gut gefahren. Sicherlich ist der Papierkram etwas aufwendiger, aber dafür ist man näher dran und die Kommunikation läuft nicht über Dritte. Alle Fragen, die ich hatte sind immer schnell und ausführlich vom EcoTraining Office beantwortet worden. Ich würde es immer wieder so machen :)
      Ich wünsche dir eine wundervolle Zeit! Du wirst es lieben.
      LG, Claudi

  5. Hallo, Ich frage mich ob man mit dem Apprentice Field Guide nur in Süd Afrika arbeiten kann oder auch in Europa irgendwo wenn man mit der Ausbildung fertig ist. Kennst du dich da aus ?
    MfG
    Miriam Petrick

    1. Hey Miriam,
      „auskennen“ wäre zuviel gesagt. Ich habe mich nur als ich dann zurück in Deutschland war kurz erkundigt, wie es aussieht, wenn man die Qualifikation zum „Geprüften Natur- und Landschaftspfleger (GNL)“ machen will. Da heißt es wie folgt: „Voraussetzung für die Zulassung zur Prüfung ist die Herkunft aus einem „grünen“ Beruf, z.B. Fortwirt*in oder Landwirt*in. Eine Seiteneinstiegsklausel ermöglicht es jedoch auch Menschen mit anderer beruflicher Vorbildung zur Prüfung zugelassen zu werden.“
      Die Apprentice Field Guide Ausbildung galt NICHT, da in Deutschland nicht offiziell anerkannt. Trotzdem ist sie in dem Fall natürlich von Vorteil, wenn mans über die Seiteneinstiegsklausel versucht. Wie es in anderen Ländern aussieht, kann ich dir nicht sagen. Deutschland ist da ja bekanntlich sehr bürokratisch … leider.
      LG,
      Claudi

  6. Hallo Claudia,
    mich spricht das Sunrock Guesthouse auch etwas mehr an als das Emerald Guesthouse. Allerdings fährt der Bush Bus wohl nur vom Emerald ab bzw. nach dem Camp dorthin zurück. Hast du Erfahrungen mit dem Transport zwischen Emerald und Sunrock GH? Es ist ja keine weite Entfernung, aber natürlich möchte ich sichergehen, den Bush Bus nicht zu verpassen bzw. nach dem Camp auch wieder im Sunrock GH zu landen…
    Danke dir!

    1. Hey Julia,
      Wir haben uns generell immer mit Uber-Taxis in Joburg fortbewegt … das ist schnell, flexibel und unkompliziert.
      EcoTraining hat dich auf der Liste. Die wissen ja, dass du kommst, und werden nicht sofort ohne dich losziehen, falls du etwas Verspätung haben solltest. Wenn du sichergehen willst, lass EcoTraining einfach wissen, dass du in Eigenregie zum Emerald kommst, dann warten die dort auf dich.
      Außerdem kannst du dir auch die Telefonnummer vom Emeralds ins Handy speichern. Falls du dann wirklich Verspätung haben solltest, rufst du kurz dort an und bittest die Ladies an der Rezeption dem Bush-Bus-Driver auszurichten, dass du gleich da bist. Das ist alles sehr klein und familiär. Die kennen sich untereinander.
      Aber hey, das ist sehr sehr „deutsch“ gedacht :) Ich würde selbst auch immer sicher gehen wollen, dass die mich ja nicht vergessen, die aller meisten aber trudeln dann halt irgendwann mal ein.
      LG,
      Claudi :)

  7. Hallo Claudia, vielen Dank für die ganzen Tipps, dass hilft schonmal sehr ;)

    Ich werde vsl. im Oktober zum 35 Tage Field Guide 1 Kurs (Praxis) nach Südafrika gehen. Und hab noch ein paar Fragen die offen sind. Vielleicht kannst du mir diese ja beantworten.

    Hast du auch die Auslandskrankenversicherun über EcoTraining abgeschlossen?

    Wie ist das mit dem Internet? Hast du dir am Flughafen eine nationale Simkarte geholt?

    Brauche ich ein Laptop oder geht es auch ohne?

    Danke Dir.

    Liebe Grüße
    Monika

    1. Hallo Monika, sorry erstmal für meine späte Rückmeldung. Mich hatte Corona erwischt!
      1. Ich hatte einen ADAC Langzeitauslandskrankenschutz abgeschlossen – war ja aber auch deutlich länger am Stück unterwegs. 55-Tage in Südafrika, danach noch mehrere Monate in Botswana und Tansania. Ich kenne die Konditionen von dem von EcoTraining vorgeschlagenen Krankenschutz leider nicht.
      2. Ich habe eine nationale SIM (Vodacom) geholt, war aber überwiegend in Makuleke … da geht so gut wie gar nichts mit Empfang. Insofern hat sie mir während des Kurses wenig genutzt.
      3. Ich hatte keinen Laptop dabei – hat mir auch nicht gefehlt.
      LG und viel Spaß beim Kurs :)
      Claudi

      1. Hallo Claudia, hoffe du bist wieder ganz fit ;)
        Leider hab ich es auch nicht schneller geschafft.
        Dir auf jeden Fall vielen lieben Dank für die Infos, werde schauen wie ich es mache.
        Viele Grüße
        Monika

  8. Liebe Claudia,
    ich mache ab Januar den 1 Jahres professsional field guide course und stecke schon fleißig in den ganzen Vorbereitungen.
    Hattest du vor deinem Kurs schon viel gelernt, also dir zB Karteikarten zu jedem Säugetier oder Baum geschrieben. Ich weiß nämlich echt nicht, wie viel man schon vorab tun sollte oder was andere so tun. Also reicht es, wenn ich mir den Gameranger in your backpack nur durchlese oder soll ich schon gezielt lernen?
    Sonst habe ich mir aber auch schon Karteikarten zu den Vögeln von dir ausgedruckt (danke nochmal, das war echt eine große Hilfe:)) und die auch gelernt. Und an den Vogelklängen bin ich auch schon dran, hast du da vielleicht auch irgendwelche Tipps, wie man es gut lernen kann (die klingen doch teilweise echt ähnlich)?
    Liebe Grüße:)

    1. Hallo Sophie,

      ach schön! Das wird bestimmt ein tolles Jahr :)

      Ich habe vor dem Kurs die Vögel schon ganz gut gekonnt – allerdings nicht die Calls, nur ID. Das hat schon sehr geholfen, muss ich sagen. Bei den Calls habe ich mir immer Eselsbrücken gebaut – DJ Apalis z.B. (Yellow-breasted Apalis) hört sich an wie ein DJ beim Scratchen. Brown-crowned Tchagra ist „the Game Over bird“. Usw. :)

      Den Game Ranger habe ich mir durchgelesen. Aber nichts gezielt gelernt. Ich glaube, gerade das Verhalten der Tiere, Social Structure, etc. lässt sich vor Ort, wenn man sie vor sich sieht besser lernen. Bäume und Gräser sind bestimmt von Vorteil, wenn du da mal reinschaust … aber auch das finde ich einfacher vor Ort.

      Die aller meisten lernen sowieso gar nichts vorab. Ich glaube die Vögel sind eine große Erleichterung. Damit haben viele den meisten Stress. Wenn du die schon erkennen kannst, bist du anderen schon einiges Voraus und verschaffst dir Zeit für andere Themen.

      LG und viel Spaß :)
      Claudi

      1. Vielen Dank für deine Antwort! das hilft mir einiges weiter:) Dann muss ich mir jetzt wohl doch nicht zu viel Stress mit dem Lernen machen.
        Liebe Grüße Sophie

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